Die Neukunstgruppe

Egon Schiele und Die Neukunstgruppe

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Egon Schiele und Die Neukunstgruppe

Egon Schiele war ein österreichischer Expressionist, bekannt für seine intensiven, rohen und sexuell aufgeladenen Kunstwerke. Geboren am 12. Juni 1890 in Tulln an der Donau, Österreich, entwickelte Schiele einen unverwechselbaren Stil, der durch verzerrte Körperformen, ausdrucksstarke Linien und provokante Themen gekennzeichnet ist.

Egon Schiele wurde von Gustav Klimt, einem bedeutenden figurativen Maler des frühen 20. Jahrhunderts, mentorisiert. Er entwickelte schnell seinen eigenen einzigartigen Stil und wurde ein früher Vertreter des Expressionismus. Seine Kunstwerke zeichnen sich durch Intensität, rohe Sexualität und zahlreiche Selbstporträts aus, darunter auch Nackt-Selbstporträts. Schieles verzerrte Körperformen und ausdrucksstarke Linien wurden zu Kennzeichen seiner Gemälde und Zeichnungen.

Egon Schieles Werke erkundeten oft tabuisierte Themen wie Sexualität und Tod. Sein provokanter Stil und die Themenwahl führten manchmal zu Kontroversen und rechtlichen Problemen.

Trotz seines kurzen Lebens war Schiele unglaublich produktiv. Er schuf in nur zehn Jahren etwa 300 Gemälde und mehrere tausend Zeichnungen.

Egon Schieles Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf den Expressionismus und inspirierte später Künstler wie Francis Bacon und Julian Schnabel.

Egon Schieles Leben wurde durch die Spanische Grippe-Pandemie frühzeitig beendet. Er starb am 31. Oktober 1918 im Alter von 28 Jahren, nur drei Tage nachdem seine schwangere Frau Edith derselben Krankheit erlegen war.

Schieles Kunst wird weiterhin für ihre emotionale Intensität, psychologische Einsicht und technische Fertigkeit gefeiert. Seine Fähigkeit, die menschliche Form und Psyche auf eine rohe, unverfälschte Weise einzufangen, sicherte ihm einen Platz als einer der bedeutendsten Künstler des frühen 20. Jahrhunderts.

Unzufriedenheit mit seiner künstlerischen Ausbildung

Egon Schieles künstlerische Ausbildung war geprägt von formaler Ausbildung und einem rebellischen Geist, der ihn dazu veranlasste, seinen einzigartigen Stil zu entwickeln. Schiele zeigte schon in jungen Jahren eine Leidenschaft für das Zeichnen, insbesondere von Zügen, was sein Vater zunächst unterstützte, später aber ablehnte.

1906, im Alter von 16 Jahren, bewarb sich Schiele an der Kunstgewerbeschule in Wien, an der auch Gustav Klimt studiert hatte. Innerhalb seines ersten Jahres an der Kunstgewerbeschule wurde Schiele zur traditionelleren Akademie der Bildenden Künste in Wien geschickt, ebenfalls 1906.

An der Akademie studierte Egon Schiele Malerei und Zeichnung, war jedoch frustriert über den konservativen Ansatz der Schule. Sein Hauptlehrer, Christian Griepenkerl, vertrat einen strengen und ultrakonservativen Stil, der Schiele und seine Mitstudenten unzufrieden machte.

1907 suchte Egon Schiele Gustav Klimt auf, der zu seinem Mentor und einer bedeutenden Einflussquelle für sein Werk wurde. Klimt führte Schiele in die Wiener Werkstätte ein und half ihm, potenzielle Förderer zu finden.

1909 verließ Egon Schiele die Akademie, nachdem er sein drittes Jahr abgeschlossen hatte, da er sich von den Konventionen eingeschränkt fühlte.

Nachdem er die Akademie verlassen hatte, gründete Schiele mit anderen unzufriedenen Studenten die Neukunstgruppe (“New Art Group”), um neue künstlerische Richtungen zu erkunden.

Durch Ausstellungen und seine Verbindungen zu Klimt stieß Schiele auf Werke von Künstlern wie Edvard Munch, Jan Toorop und Vincent van Gogh, die seine künstlerische Entwicklung beeinflussten.

Die Neukunstgruppe (New Art Group)

Die Neukunstgruppe war eine bedeutende künstlerische Kollektive, die im Sommer 1909 von Egon Schiele und seinen Mitkünstlern gegründet wurde. Die Gruppe wurde am 17. Juni 1909 in der Galerie Gustav Pisko in Wien ins Leben gerufen. Sie wurde von jungen Künstlern gegründet, die die Wiener Akademie der Bildenden Künste verlassen hatten und neue Formen künstlerischen Ausdrucks suchten.

Die Gruppe bestand aus 15 Gründungsmitgliedern, darunter Egon Schiele (der zum Präsidenten gewählt wurde), Anton Peschka (Schieles Schwager), Anton Faistauer, Rudolf Kalvach, Hans Böhler, Erwin Osen, Franz Wiegele und Robin Christian Andersen, unter anderen.

Der unmittelbare Auslöser für die Gründung der Gruppe war ein Beschwerdebrief von Schiele, der mehr Freiheit für die Akademiestudenten forderte und im April 1909 zu seiner Entlassung aus der Institution führte.

Die Neukunstgruppe hatte zum Ziel, ihren eigenen Ansatz zum Expressionismus zu entwickeln und schließlich einen eigenen österreichischen Farbexpressionismus zu schaffen.

Die Gruppe veranstaltete ihre erste Ausstellung im Dezember 1909 in der Galerie Gustav Pisko in Wien. Eine zweite Ausstellung wurde im Januar 1912 von Albert Paris Gütersloh im Künstlerhaus in Budapest organisiert.

Im Jahr 1911 schlossen sich bedeutende Künstler wie Oskar Kokoschka, Karl Hofer, Sebastian Isepp, Albert Paris Gütersloh und Anton Kolig der Gruppe an.

Die Neukunstgruppe bot jungen Künstlern eine Plattform, um mit ihren künstlerischen Ideen zu experimentieren und neue Stile zu entwickeln. Sie half auch dabei, Verbindungen zu Galerien und Kunstliebhabern aufzubauen, was für ihre zukünftige Entwicklung entscheidend war.

Viele Werke dieser ephemeren Gruppe sind heute im Belvedere in Wien erhalten. Die Bedeutung der Gruppe für Schiele zeigt sich in seinem Ölgemälde “Der Runde Tisch” von 1918, wo er sich selbst als König Artus darstellt, umgeben von einer Bruderschaft von Malern, darunter Gustav Klimt.

Die Neukunstgruppe spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Karrieren ihrer Mitglieder und trug zur Entwicklung des österreichischen Expressionismus im frühen 20. Jahrhundert bei.

Beitrag der Neukunstgruppe (New Art Group)

Die Neukunstgruppe spielte eine bedeutende Rolle in der Entwicklung des österreichischen Farbexpressionismus im frühen 20. Jahrhundert. Die Gruppe wurde im Sommer 1909 von jungen Künstlern gegründet, die die Wiener Akademie der Bildenden Künste verlassen hatten und neue Formen künstlerischen Ausdrucks suchten.

Die Gruppe bestand aus 15 Gründungsmitgliedern, darunter Egon Schiele (der zum Präsidenten gewählt wurde), Anton Peschka, Anton Faistauer, Rudolf Kalvach, Hans Böhler, Erwin Osen, Franz Wiegele und Robin Christian Andersen.

Die Neukunstgruppe hatte zum Ziel, ihren eigenen Ansatz zum Expressionismus zu entwickeln und schließlich einen eigenen österreichischen Farbexpressionismus zu schaffen.

Die Gruppe veranstaltete ihre erste Ausstellung im Dezember 1909 in der Galerie Gustav Pisko in Wien. Eine zweite Ausstellung wurde im Januar 1912 von Albert Paris Gütersloh im Künstlerhaus in Budapest organisiert.

Im Jahr 1911 schlossen sich bedeutende Künstler wie Oskar Kokoschka, Karl Hofer, Sebastian Isepp, Albert Paris Gütersloh und Anton Kolig der Gruppe an und bereicherten damit ihre künstlerische Vielfalt.

Die Neukunstgruppe bot jungen Künstlern eine Plattform, um mit ihren künstlerischen Ideen zu experimentieren und neue Stile zu entwickeln. Diese Experimente waren entscheidend für die Evolution des österreichischen Farbexpressionismus.

Die Arbeiten der Gruppe trugen wesentlich zur Entwicklung eines einzigartigen österreichischen expressionistischen Stils bei, der durch den kühnen Einsatz von Farben und emotionale Intensität gekennzeichnet ist.

Viele Werke dieser ephemeren Gruppe sind heute im Belvedere in Wien erhalten, was ihre Bedeutung in der Geschichte der österreichischen Kunst zeigt.

Der Schwerpunkt der Neukunstgruppe auf künstlerischer Freiheit und Experimentation ermöglichte es ihren Mitgliedern, die Grenzen der traditionellen Kunst zu erweitern und neue Ausdrucksformen zu erkunden. Dieser Ansatz war maßgeblich für die Entwicklung des österreichischen Farbexpressionismus, der zu einer markanten und einflussreichen Bewegung in der europäischen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts wurde.

Wichtige Mitglieder der Neukunstgruppe (New Art Group)

1. Egon Schiele: Der Gründer und Präsident der Gruppe, Schiele wurde zum Anführer gewählt und diente auch als Sekretär der Gruppe.

2. Anton Peschka: Schieles Schwager, der zu den 15 Gründungsmitgliedern gehörte.

3. Anton Faistauer: Ein weiteres Gründungsmitglied, das wesentlich zur künstlerischen Entwicklung der Gruppe beitrug.

4. Rudolf Kalvach: Eines der ursprünglichen Mitglieder, das von Anfang an der Gruppe angehörte.

5. Hans Böhler: Ebenfalls Teil der ursprünglichen Gründungsgruppe.

6. Erwin Dominik Osen: Ein Gründungsmitglied, das zur künstlerischen Vision der Gruppe beitrug.

7. Franz Wiegele: Ein weiteres wichtiges Gründungsmitglied der Neukunstgruppe.

8. Robin Christian Andersen: Zählte zu den ursprünglichen 15 Gründungsmitgliedern.

1911 traten mehrere bedeutende Künstler der Gruppe bei und verstärkten damit ihre Bedeutung:

9. Oskar Kokoschka: Ein prominenter österreichischer Künstler, der Teil der Gruppe wurde.

10. Karl Hofer: Schloss sich 1911 der Neukunstgruppe an und bereicherte ihre künstlerische Vielfalt.

11. Sebastian Isepp: Wurde ebenfalls 1911 Mitglied.

12. Albert Paris Gütersloh: Tritt 1911 der Gruppe bei und organisierte später die zweite Ausstellung der Gruppe im Januar 1912 in Budapest.

13. Anton Kolig: Eine weitere bedeutende Ergänzung zur Gruppe im Jahr 1911.

Diese Künstler trugen gemeinsam zur Entwicklung eines neuen österreichischen Farbexpressionismus bei, was eines der Hauptziele der Neukunstgruppe war.

Referenzen

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